Monique Lhoir (Monika Pallasch) Autorin in Tespe-Bütlingen Romane, Geschichten... und noch mehr
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Erstes Weihnachten

Weihnachten war eine spannende Zeit. Unsere Familie baute alles um. Nichts stand mehr da, wo es vorher gestanden hat. Viele Lam-pen wurde angezündet. Das war gut so, denn es wurde morgens spät hell und dafür am Abend wieder früher dunkel. Wenn wir aus dem Fenster schauten, sah es mei-stens sehr trübe aus. Tja, und im ersten Jahr bekam ich dann den Titel „Weihnachts-Tommy“. Aber wirklich, ich bin auch ein hübsches Kerlchen. Meint ihr nicht auch?

Am „Heiligen Abend“ bekamen wir alle Geschenke. Wir durften sogar Pakete auspacken. Da waren Lek-kerlies und Spielzeug drin. Aber ganz toll war es, als ein großes Paket mit Futter ankam. Kitten Futter, denn unsere Familie meinte, wir wären Kitten, also so etwas wie Babys. Aber das war uns egal. Soooo viiiiiieeeeele Dosen. Tante Marie kontrollierte das Paket und wir waren uns nun ganz sicher, dass wir nie wieder Hunger haben würden. 

Wir bekamen so komische Fummelbretter und einen Turm, in dem unsere Familie Leckerlies versteckte. Das machte uns Spaß. Onkel Max und Tante Marie zeigten uns, wie das funktionierte und wir machen kräftig mit. Es klapperte immer so schön, wenn die Leckerlies hinunterfielen. Aber dann hatten wir den Dreh raus: Einfach das Ding umwerfen und schon lagen alle Leckerlies auf den Boden und wir konnte sie ohne Anstrengung verputzen.

Am Ende von diesem Weihnachten wa-ren alle völlig erledigt, unsere Familie, die Kinder unserer Familie, wir und Tante Marie. Besonders Onkel Max, der lag zwischen all dem Papier, in dem unsere Weihnachtsgeschenke einge-packt waren. Na ja, wir waren alle so erledigt, weil wir viel zu viele Leckerlies gegessen hatten. Das macht man Weihnachten immer so.

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© Monique Lhoir